Motivationsschreiben Pavillon 24
schreiben & verkörpern
Der Pavillon an der Sälistrasse 24 in Luzern, dessen Nachbar ich bin, wird für eine künstlerische Zwischennutzung vermietet. Irgendwie musste ich mich dafür bewerben, wusste aber lange nicht wie. Dann versuchte ich es ehrlich.
Eine Performance im (ort) in Emmenbrücke, die sich mit der Glaubensgemeinschaft der Quäker und einer Konfitüre auseinander- setzt
Post-it-Installation in der Semesterausstellung des Studio-Lab «Post-?» im Masterstudiengang der HSLU Kunst & Design Luzern
Das Studio-Lab «Post-?» im Masterstudiengang der Hochschule Kunst&Design Luzern befragt künstlerisch die Echos der Zukunft. Was künden Postmoderne, Posthumanismus oder Postapokalypse an, wie kann Kunst die Verheissungen und – vor allem – Schreckensszenarien antizipieren? Meine Arbeit aus Post-it’s lehnt sich ästhetisch an eine strukturierte, technische und kühle Post-Welt an, um sie gleichzeitig inhaltlich zu ergänzen: «Postres» (span. «Desserts») postuliert die Vision einer Post-Post-Welt, die über die Dystopien einer durchrationalisierten Zukunft im Zeichen von Robotern, Überwachungsängsten und emotionaler Verarmung hinausreicht. Die Arbeit drückt die Überzeugung aus, dass auch in Zukunft süsse Festessen, sinnliche Verführungs- und zwischenmenschliche Anziehungskraft die Welt human durchdringen werden.
Entwurf einer Tanzperformance für Busse auf dem Luzerner Bahnhofsplatz, eingegeben als Projekt für den Master in Fine Arts (Arts in Public Spheres MAPS) an der HSLU Kunst & Design Luzern
Eine Autostopp-Performance mit verschiedenen Schildern in Emmenbrücke. Ursprünglich vorgesehen für das Migma Performance Festival vom 6.-7. November 2020 (abgesagt).
Autos nerven mich, besonders die fetten. Ich mag Autostopp. Wenn ich stöpple, passiert etwas: In meiner Bedürftigkeit werde ich weicher. Das Blech der Autos wird durchlässig. Menschen werden darin erkennbar. Ich ersuche um Augenblicke der Beziehung und fühle mich darin erkannt, unabhängig davon, ob die Autos halten.
Bilder: Sonja Rindlisbacher
Bilder: Sonja Rindlisbacher
Die Installation mit 36 Ordnern an einem Kirschaum auf dem Bruderholz bei Oberwil (BL) ist ein Geschenk für meinen Vater Jürgen Wiegand, der am 6. Juni 2020 seinen 80. Geburtstag feierte. Als wir uns kennenlernten, war mein Vater 36 Jahre alt.
Die Strecke zwischen «Südpol» und der «Nordpol» in Luzern (5.2 km) soll mit einem blauen Absperrband verbunden werden. Die Polizei stoppt die Aktion. Das Projekt thematisiert den schmalen Grat zwischen menschlicher Verbunden- und Begrenztheit.
Artikel 041 – Das Kulturmagazin
Bilder: Kathrin Rehmat, unterstes Bild: Nadine Habermacher
Was siehst du im Lockdown? Wie zeigt sich dein neuer Alltag? 1-Minuten-Video für das Projekt «Kurzarbeit» des Luzerner Kulturkellers «Winkel»
Mit Lichterketten bekleidet tanzend durch Luzerns Einkaufsstrassen. Unter Weihnachtsbeleuchtungen, die so funkeln wie die Diamanten in den Uhren- und Schmuckläden. Wir kaufen nichts, irrlichtern frech, fröhlich und schutzlos zwischen den Menschen hindurch.
Sonntag, 22.12., kurz nach Eindunkeln um 17:30, während des Sonntagsverkaufs, in der Luzerner Hertensteinstrasse. Zusammen mit Aurel Bojescu und Pascal Furrer.
Video Hertensteinstrasse
Luzern, Grendel.
Beim Busterminal am Schwanenplatz. Die Buslotsen mit ihren Signalleuchten inspirieren unseren Tanz.
Danke: Aurel Bojescu, Pascal Furrer, Raffaela Schlüssel (Videostills und Video Hertensteinstrasse), Philipp Suter (Videostills Grendel und Busparkplatz)
Aus Wahlunterlagen gefertigte «Gebetsfahnen» wehen am Sonntag der Schweizer Parlamentswahlen in Ruswil (LU). Die Installation hinterfragt die Wahldemokratie, die ihr innewohnende Gefahr des Populismus und die Grenzen demokratischer Repräsentation.